Wissenswertes rund um die Nutzung und Anwendung von Heilpflanzen: Ein Brennen spüren viele von uns nicht selten auf der Haut oder auch gerade in der Erkältungszeit in der Nase und/oder dem Rachen. Am Samstag, den 9. November 2019 aber durfte ich miterleben, wie mehr als 30 Menschen etwas in sich entfacht haben, was von einem kleinen Leuchten bis hin zu einem Brennen gereichte, allerdings innerlich und überaus positiv…

Ein Einsatz für die große Brennnessel (Urtica dioica)

An besagtem Samstag wollte ich etwas für mich tun, für mehr Energie und Klarheit sorgen, nicht zuletzt im Hinblick auf meine Ziele und wie ich diese bestmöglich erreichen kann. Dazu besuchte ich eine Veranstaltung, die von meiner geschätzten Kollegin Christina Herten geleitet wurde. Sie war zusammen mit einem großartigen Team dafür angetreten, mich und annähernd 30 weitere Seminarteilnehmer auf unserem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Insgesamt taumelte ich an diesem Tag mit den mir vorher zumeist unbekannten Menschen durch ein Wechselbad der Gefühle mit dem Vorsatz, ein Feuer zu entfachen…

An dieser Stelle sei nur so viel gesagt: meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen und da Bilder mehr als tausend Worte sagen hier ein Link (https://soul-speaker.com/) zur entsprechenden Homepage, wo man sich über Seminare dieser Art und weitere tolle Angebote informieren kann.

Und da bei geistigen Höchstleistungen und Veränderungen auch der Körper entschlackt kommt hier das dazu passende Pflänzchen, die das Motto bereits in ihrem Namen aufgreift: die Brennnessel (Urtica sp.).
Die Brennnessel ist eine bemerkenswerte Heilpflanze mit starker Reinigungskraft. Sie schleust mit großer Kraft und Schnelligkeit Stoffwechselprodukte, die es zu entsorgen gilt, aus den Zellzwischenräumen über die Nieren in den Urin. Vor einem etwaigen Mangel an z.B. Kalium als Folge einer zu raschen, starken Entwässerung braucht man aber keine Angst zu haben, da die Brennnessel im Ausgleich dazu mit einem reichhaltigen Angebot an Mineralien und Spurenelementen aufwartet. Dazu zählen unter anderem Kieselsäure, Eisen, Kalium- und Kalziumsalze. Darüber hinaus ist diese tolle Pflanze ein leistungsstarker Vitamin C- und Eiweiß-Lieferant.

Anwendungsempfehlung: Zubereitung „Brennnessel-Wasser“

  • 2-3 frische Brennnesseltriebe in eine Kanne geben und mit zwei Litern frischem, kaltem (Quell-) Wasser auffüllen.
  • Entweder im Kühlschrank über Nacht oder bei Zimmertemperatur 1-2 Stunden ausziehen lassen.
  • Über den Tag verteilt trinken.

Optional kann man auch Brennnessel-Frischpflanzenpresssaft (aus dem Reformhaus) verwenden. Hievon nimmt man 1-2 EL auf 2 Liter Wasser.

Und wer’s in der kalten Jahreszeit eher warm mag kann sich natürlich die Brennnessel auch als Tee aufbrühen. Dafür übergießt man 1 TL Brennnesselblätter (evtl. mit Wurzel gemischt) mit 150 ml kochendem Wasser. Der Aufguss sollte etwa 5 bis 10 Minuten ziehen, danach abseihen. Pro Tag werden bis zu drei Tassen Tee empfohlen, allerdings sollte mit einer Tasse täglich begonnen und die Menge dann langsam gesteigert werden.

Nach 6-wöchiger Einnahme sollte eine Pause von rund zwei Wochen eingelegt werden.

Sichere Anwendung

  • Keine bekannten Nebenwirkungen bei der Verwendung der Blatt- bzw. Krautdroge, gelegentlich leichte Magen-Darm-Beschwerden nach Verwendung der Wurzel
  • Nach Einnahme von Brennnesseltee kann es zu allergischen Reaktionen kommen (v.a. bei Histaminintoleranz)
  • Die Menge zu Beginn der Einnahme nur langsam steigern (= einschleichend dosieren), da die Brennnessel die Nierentätigkeit stark anregt
  • Brennnesselblätter dürfen nicht bei Ödemen (= Wasseransammlungen im Körpergewebe) in Folge von eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit verwendet werden
  • Unter Verwendung von Brennnesselzubereitungen ist auf eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr zu achten
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