Es gibt verschiedene Strategien der Hitze zu trotzen. Aus dem Reich der Pflanzen kann hier die Pfefferminze helfen…

Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist ein sehr altes Heil- und Würzkraut. Weltweit findet man viele unterschiedliche Pfefferminzarten. Die sehr robuste Pflanze gehört zu den vitalsten Pflanzen überhaupt und ist daher oft auch nicht bei jedem Gärtner beliebt. Als sehr vielseitiges Heilkraut hat sie sich aber nicht nur bei Magen- und Darmbeschwerden schon oft bewährt. Das etherische Öl kann bei Spannungskopfschmerzen ein Wohlgefühl auslösen und ist zudem noch sehr hautfreundlich.

Wenn im Sommer die Beine und Füße heiß und geschwollen sind, ist das Besprühen mit Pfefferminzwasser (= Hydrolat) eine reine Wohltat. Auch ein Glas Mineralwasser mit einem Stängel frischer Pfefferminze, einer Scheibe BIO-Zitrone oder auch BIO-Salatgurke aromatisiert das Getränk auf erfrischende Art!

Pfefferminzwasser kann man in Eiswürfelbehälter füllen, gibt jeweils ein kleines Minzeblatt hinzu und friert das Ganze ein. Bei Bedarf, Lust und Laune jeweils 1 Eiswürfel in ein Glas Apfelsaft oder Schorle geben und fertig ist ein weiteres erfrischendes Sommergetränk.

Zwei bis drei Tropfen Pfefferminzöl auf ein Taschentuch geträufelt und als „trockene Inhalation“ ein paarmal hintereinander tief eingeatmet kann schnell Abhilfe schaffen, wenn uns aufgrund der Hitze etwas schwindelig ist. Zusätzlich ein großes Gals Wasser in kleinen Schlucken trinken und natürlich ab in den Schatten!

Anwendungsempfehlung:

  • Zwei bis drei Tropfen Pfefferminzöl mit etwas Salz in ein Fußbad geben
  • 10 – 15 Minuten baden
  • Die Füße anschließend lufttrocknen lassen, lediglich die Zehenzwischenräume gut trocknen

Sichere Anwendung

  • Das ätherische Öl nicht großflächig am Körper anwenden / nicht als Badezusatz für Vollbäder
  • Nicht bei Säuglingen und Kindern unter 7 Jahren einsetzen
  • Nicht bei Erwachsenen mit COPD im Halsbereich einsetzen
  • Bei Epilepsie nur in Abstimmung mit dem Arzt einsetzen
  • Nicht während der Schwangerschaft / Stillzeit einsetzen
  • Nicht bei Gallen(stein)leiden einnehmen
  • Nicht bei akuter Gastritis einnehmen
  • Nicht pur auf akute Hautekzeme auftragen
  • Keine gleichzeitige Anwendung mit homöopathischen Mitteln
  • Schwangere, Kleinkinder und Säuglinge sollten das Pfefferminzwasser (= Hydrolat) nicht einnehmen. Auch sollte es nicht in der Nähe von Säuglingen und Kleinkindern vernebelt werden.
  • Das Hydrolat sollte nicht länger als 4 Wochen kurmäßig innerlich eingenommen werden, da es die Produktion der Magensäure stimulieren kann
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